Vor Peter Fischli ist nichts ­sicher, nicht einmal ein ­Museum. Für seine Einzel­ausstellung interveniert der 73-jährige Schweizer Künstler gehörig im Kunsthaus Bregenz: Die edlen Ahorn-Paneelen in der Eingangs­halle verkleidet er mit Spanplatten, die einfachen Broschüren-Boxen in den Sälen sind plötzlich aus Bronze. Seit ­Anfang der 1980er-Jahre beobachtet Fischli gerne das vermeintlich Profane und stellt Hierarchien auf den Kopf. Zunächst mit David Weiss als Künstlerduo ­Fischli/Weiss, seit dessen Tod 2012 auch solo.

Im Kunsthaus Bregenz zeigt er nun gleich mehrere neue ­Arbeiten. Das Video «Work, Summer, 2018» besteht aus Sportler-Videos, die heute jeder mit Gopro-­Helmkameras aufneh­men kann. Eine Gruppe von ­Affenskulpturen wiederum ist aus einfachem Bauschaum gefertigt. Die Zeichnung, auf der diese Objekte beruhen, ist ebenfalls zu sehen. Peter Fischli malte sie im Alter von 10 Jahren.  

Peter Fischli
Sa, 12.9.–So, 29.11. 
Kunsthaus Bregenz (A)