Mit einer neuen Schau will das Musée d’art et d’histoire in Genf das Ritterleben in Erinnerung rufen. Diese Handschrift aus dem frühen 14. Jahrhundert berichtet von den Heldentaten des Garin le Loherain, der sich im Kampf gegen die gottlosen Sarazenen ausgezeichnet haben soll. Die nordfranzösische Sagenschrift ist in der neuen Ausstellung in Genf zu sehen. Unter dem Titel «Burgen und Ritter» vermittelt sie einen Einblick in das höfische Leben in Savoyen und Genf. Zu sehen sind etwa spektakuläre Wandzeichnungen aus der Burg de la Rive bei Chambéry (Savoyen). Sie entstanden um 1300 und erzählen die Geschichte von Karl dem Grossen. Es handelt sich um ein sehr frühes Beispiel weltlicher Darstellungen in Europa. Die Malereien waren während Jahrhunderten vergessen und tauchten erst 1985 wieder auf. Teile von Ritterrüstungen und zahlreiche Waffen erinnern an die gewalttätigen Auseinandersetzungen, die das mittelalterliche Europa prägten. 

Burgen und Ritter 
Fr, 7.10.–So, 19.2. Musée d’art et d’histoire Genf