Schnell müsse man als Fotograf sein, sagte Robert Frank (1924–2019) einst – und still. Er musste es wissen. Der schweizerisch-­amerikanische Künstler bannte in den 1950er-Jahren das Leben in den USA auf 30 000 Bilder: poetische Alltags-Miniaturen, rohe Gegenentwürfe zum American Dream, körnig und flüchtig und von ganz nah fotografiert. 80 dieser Fotos veröffent­lichte er 1958 in «The Americans» – der Bildband gilt als ...