Das Zürcher Kunsthaus stellt in einer Retrospektive einen der schillerndsten Künstler des 20. Jahrhunderts vor – den Franzosen Francis Picabia (1879–1953). Er war zu Beginn seiner Laufbahn Impressionist und stiess später zu den Dadaisten. Mit neorealistischen Frauenbildern zog er die Häme der Kritik auf sich und wandte sich in seiner letzten Schaffensphase der Abstraktion zu. Mehr als andere Künstler unterwanderte Picabia die formalen Grenzen zwischen Kunst und Kitsch. Konventionen interessierten ihn nicht, schon gar nicht Ermahnungen der Kritik. 

Francis Picabia. Retrospektive 
Fr, 3.6.–So, 25.9., Kunsthaus Zürich