Von postkolonialen Lyrik-Klas­sikern bis zur aktuellen Spoken-Word-Szene in Afrika: Die Ausstellung spannt einen weiten Bogen und lässt die Dichterinnen und Dichter selbst zu Wort kommen. In Videos geben sie Einblick in ihre Arbeit und in die sprachliche und literarische Vielfalt ihres Kontinents. Die Schau im Strauhof basiert auf Al Imfelds monumentaler Sammlung «Afrika im Gedicht» von 2015 mit über 550 Gedichten in Originalsprache und Übersetzung – und zeigt eine ­Literatur, in der sich auch immer die wechselvolle Geschichte Afrikas widerspiegelt. Übersetzung, Vermittlung und Rezeption dieser Gedichte im deutschen Sprachraum sind ebenso Thema in der Ausstellung.

«Litafrika» ist der Auftakt in eine dreiteilige Ausstellungsreihe, die im nächsten und übernächsten Jahr mit anderen Schwerpunkten fortgesetzt wird. Der zweite Teil wird von Zukiswa Wanner aus Südafrika kuratiert und gibt nach dem europäisch geprägten Blick eine Innenansicht auf die aktuelle afrikanische Literaturszene.

Litafrika – Poesie eines Kontinents
Fr, 3.6.–So, 4.9., Strauhof Zürich