Malt er, erinnert Guillaume Bruère an einen Kurzstreckenläufer. Videos auf Youtube zeigen ihn in Jogging-Hosen; kurz dehnt er sich, legt dann los. Er skizziert, pinselt und verwischt energiegeladen und atemlos. Im expressiven Schaffen des 43-jährigen französischen Malers dreht sich alles um das menschliche Gesicht. Das Kunsthaus Zürich zeigt 50 Werke, die er zwischen 2012 und 2018 in der Limmatstadt anfertigte: Porträts von Aufsichtspersonen des Kunsthauses, Variationen von Selbstbildnissen van Goghs oder Cindy Shermans. Wild und doch voller Tiefe. 

Guillaume Bruère 
Fr, 17.5.–So, 4.8. 
Kunsthaus Zürich