Natürlich habe auch ich mehr erwartet. Im Minimum ein Meisterwerk. Eines vom Format von Max Frischs «Tagebuch 1946–1949», das so vieles aussagt über die Nachkriegsjahre, über das Handwerk des Schreibens, über die Notwendigkeit und Schwierigkeit, sich schriftstellerisch der Zeit zu stellen. Doch Max Frischs «Berliner Journal», das 20 Jahre gesperrt in einem Banktresor lag und jetzt erschienen ist, kann nicht an dieses grossartige ers...