Der neue Roman des erfolgreichen türkischen Autors Ahmet Ümit spielt in Berlin, wo sehr viele Türkinnen und Türken leben. In der Regel pflegen diese einen intensiven Austausch mit ihren Familien in der alten Heimat. Weshalb in der Türkei wohl ein reges Interesse an deutscher Literatur bestehen würde. Doch mit den Übersetzungen hapert es – in beiden Richtungen. Zwar sind auch die politischen Kontakte zwischen Berlin und Ankara nicht immer einfach, aber doch rege. Weshalb also herrscht dieses literarische Schweigen zwischen zwei Ländern, die kulturell und soziopolitisch so eng miteinander verbunden sind? Für die Sendung «Zeitfragen» auf Deutschlandfunk Kultur ist Susanne Güsten auf Spurensuche gegangen. Sie hat mit Autorinnen und Autoren in beiden Ländern gesprochen und bei Verlagen nachgefragt.

Zeitfragen: Noch immer Fremde – Das literarische Schweigen zwischen Deutschland und der Türkei
Fr, 23.9., 19.30 DLF Kultur