Ein Stöckelschuh, ein Spielzeugauto und 4213 Zigarettenstummel. Diese und viele weitere Alltagsgegenstände kommen in der Liebesgeschichte vor, die der türkische Autor und Nobelpreisträger Orhan Pamuk im Roman «Das Museum der Unschuld» beschreibt. Die Hauptfigur Kemal sammelt heimlich die persönlichen Gegenstände seiner geliebten Füsun.
Aus dem fiktiven Roman ist 2012 ein reales Museum entstanden – Illusion trifft auf Wirklichkeit. Davon liess sich der irische Regisseur Grant Gee zur Dokufiktion «Innocence of Memories» inspirieren. Gee mischt fiktive Erzählsequenzen mit Interviews, Bilder der Exponate mit atmosphärischen Aufnahmen des nächtlichen Istanbuls.

Innocence of Memories 
Regie: Grant Gee 
GB 2015, 93 Minuten 
Mo, 15.4., 23.45 Arte