Unsere Umwelt formt unser Schaffen und Denken. Dies ist die Prämisse für die Ausstellung «Camou­flage», die das Kunstmuseum St. Gallen in der Lok­remise durchführt. Gezeigt werden Werke von vier Kunstschaffenden, deren Darstellungsformen surrealistische und traumähnliche Qualitäten aufweisen. Aber unter der hermetischen Oberfläche lauern die Fragen. So befasst sich Grace Schwindt in ihren Performances und Skulpturen mit Sprache, sozialem ­Umfeld und der Fabrikation von Geschichte und ­Bedeutungsräumen. Ihre Installation «Curtains», ein Vorhang aus bunten Seidenbändern, ist willkürlich ­aufgehängt. Zin Taylor mischt in seinen Skulpturen und Wandzeichnungen Comics und Surrealismus. ­Nebulös erscheinen seine Installationen auf den ersten Blick – und laden die Besucher doch ein, über Herkunft von Formensprachen in Alltagsobjekten nach­zudenken. 

Camouflage 
Sa, 9.2.–Di, 16.7., Lokremise St. Gallen