Komische Reise-Erlebnisse
«Eine Ohrfeige ist das todsichere Zeichen für Verliebtsein.» Diese Lebens­regel lernt Hansruedi Hungerbühler (Walter Roderer) in Paris. Dahin geht es auf Geschäftsreise mit Direktor Fischer (Ruedi Walter) und «drei Kilo Schulfranzösisch bewaffnet». Er soll über «halbautomatischi Zwärgli» bei den Gebrüdern Ronsard verhandeln. Die Pariser Freundin Désirée, mit der Hungerbühler angibt, ist allerdings nur die Komplizin eines Strassenfotografen. Désirée macht das Spiel mit, zu dritt speist man am Montmartre. Nach dem anschliessenden Pintenkehr ist Fischer sturzbetrunken. Er findet sein Hotel nicht mehr. Diese und weitere Verwicklungen bietet das Hörspiel von Kurt Früh aus dem Jahr 1958. Es ist wie für die beiden Volksschauspieler Roderer und Walter geschrieben, die ihre komödiantischen Talente voll entfalten können. Eine schöne Reminiszenz an damals, herrlich nostalgisch.

Ein Schweizer in Paris
Von Kurt Früh
66 Minuten
(Christoph Merian Verlag 2017).