Das Chiaroscuro Quartet kostet die Kontraste in Mendelssohns jugendlich wildem und zerklüftetem Streichquartett op. 13 aus. Die vier Streicher spielen mit dem­selben Bogenstrich und derselben Bogenneigung, sodass mal mehr, mal weniger Haare die Saiten berühren. Das junge Ensemble geht auch Mozarts d-Moll-Quartett mit derselben Mischung aus Lust und Disziplin an. Wenn alle Finger gleich vibrieren, ist das hohe Kunst.

Chiaroscuro Quartet
Mozart – Mendelssohn
(Aparté 2015).